Heute war ziemlich ruhig. Den ganzen Tag Wolken, mit etwas Regen und etwas Sonne. Das Frühstück war etwas später, und mit der Verabschiedung von Päde hat sich der Hausputz auch etwas nach hinten verzögert. Zum Glück war es nicht so viel heute und wir waren doch bald fertig damit. Doch unsere einzigen 4 Gäste sind schon früh angekommen, so mussten wir uns schon um diese kümmern. Da sie aber nur eine Suppe und später in die Sauna wollten, war der Aufwand überschaubar. So hat Nici nebenbei noch Gebacken und Knödel gemacht. Ich habe währenddessen die Winterwasserfassung davor geschützt, dass Steine in die Leitungen geraten. Dies hat jetzt schon 2 Mal zu Verstopfungen der Leitungen geführt, welche zum Schutz vor der Winterkälte im Fels verlegt sind. 2 Mal konnte ich die Leitungen wieder von den Steinen befreien, wenn dies aber beim nächsten Mal nicht gelingt haben wir hier im Winter weder Wasser noch Strom von der Turbine auf der Hütte. Kleine Lektion aus der Übung: wenn bei den Bohrern geschrieben steht „für Blech und Weichmetalle“, dann funktioniert dies nicht für massive Metallrohre. Jetzt hab ich auf unsere Einkaufslieste für November noch ein Set Metallbohrer gesetzt.
Als ich dann wieder in der warmen Hütteküche war, sind gerade 2 Wanderer mit grossem Rucksack angekommen. Sie wollten nur kurz Etwas trinken und dann Etwas weiter unten Zelten. Die gemütliche Stube hat sie dann aber doch zum Sitzen bewegt. Und schon kommen die nächsten 2 Wanderer mit grossem Rucksack um die Ecke. Nach 5 Minuten sind sie dann auch in die Stube getreten. Da haben plötzlich alle 4 Zeltler freudig angefangen zu ruffen und sich zu Umarmen. Sie wussten nichts voneinander, kennen sich aber gut und haben sich per Zufall hier bei uns in der Stube getroffen. Ein unerwartetes Wiedersehen. Da wurde aus dem kurzen Etwas trinken ein längeres Beisammensitzen und freudiges Plaudern, bevor sie dann bei leichtem Nieselregen zusammen in die Dämmerung aufgebrochen sind.