Heute morgen schien wider Erwarten die Sonne und wir konnten draussen Frühstücken 🙂 Es war recht gemütlich und wir haben fast ein bisschen die Zeit vergessen, mussten wir doch eigentlich Gas geben, da der Heli ja noch kam. Dani hat dann schnellschnell das Netz mit den Retouren gepackt und wir haben den Hüttenwusel erledigt, und dann waren wir grad fertig als es geschrabbert hat. Während dessen hat sich die Sonne aber leider verzogen und jetzt ist es bewölkt und es regnet ein bisschen von Zeit zu Zeit.
Jetzt muss ich euch aber auch noch zwei Geschichten erzählen aus den letzten Tagen. Zuerst die, die uns aufregt und dann noch die, die uns wieder aufmuntert 😉
Vor zwei Tagen war eine Familie mit zwei Teenagern bei uns. Wie immer kam die Frage nach dem WLAN Passwort und wir haben wie immer gesagt, nein, gibt es nicht, es ist via Satellit und sehr begrenzt und es reicht nur für uns und nicht für die Gäste. Der Sohn hat dann schon eine beleidigte Miene aufgesetzt und die Mutter hat gemeint, oh das gibt dann eine schlechte Bewertung. Das ganze aber eher im Spass, zumindest hab ich das gedacht… Die Überraschung am nächsten Tag, der Sohn schreibt tatsächlich prompt hat er wieder Empfang im Tal eine 1 Stern Rezension auf Google! Die Hütte sei zwar schön und es war schon gut gewesen, aber da wir das WLAN für uns behalten, gibt er nur 1 Stern. Also sorry! Dass man das als Teenie noch macht ist ja das eine, aber dass man als Mutter es ja in dem Fall weiss und irgendwie ja auch noch unterstützt dass der verwöhnte Sohnemann solche Rezensionen schreibt, das ist doch einfach unglaublich! Dass sonst vielleicht alles super war, vom Bett übers Essen, den Steinböcken die wir draussen gezeigt haben und soweiter, alles unwichtig…
Es nimmt ja niemand diese Rezension ernst, aber der 1 Stern zieht unsere Bewertung trotzdem um 0.1 Punkt herunter und wieviele 5 Sterne braucht es, um da wieder hochzukommen? Nur weil der Herr Sohn und die Frau Mutter kein WLAN hatten für ein paar Stunden. Sorry, einfach nur traurig wo wir da landen…
Eine 5 Sterne haben wir aber auch noch bekommen gestern, von einem sehr netten und flotten Gast, der zwei Tage bei uns verbracht hat 🙂
Und nun die bessere Geschichte: Gestern morgen haben wir auf Wunsch der Gäste ja sehr früh Frühstück gemacht, da die Hoffnung war, dass es am Morgen noch trocken ist. Als es dann aber geblitzt und gedonnert hat, sind verständlicherweise die allermeisten noch in der Stube geblieben und haben ca. 2 Stunden abgewartet bis das schlimmste vorbei war.
Eine einzelne Frau ist dann mit einem Zehnernötli zu uns gekommen, sie würde gerne noch einen Kaffee nehmen und den bezahlen. Wir haben dann abgewunken, es waren ja auch noch Gäste am frühstücken und das Buffet war immer noch parat. Die einen Gäste trinken halt nur einen Kaffee und die anderen 5. Aber sie hat darauf bestanden, dass wir das Nötli nehmen, dann halt als Trinkgeld, wenn wir es nicht für den Kaffee wollen. Sie wäre ja jetzt doch sehr froh ist, dass sie noch in der warmen Stube bleiben kann und einen weiteren Kaffee trinken kann. Das ist doch nett und das zeigt uns dann, dass wir es doch nicht so falsch machen und es auch noch anständige Leute gibt, die es zu schätzen wissen, dass sie hier oben in den Bergen eine warme Hütte mit Essen und Trinken haben. Auch ohne WLAN 😉